Samstag, 9. Juli 2011

Lob der Unmäßigkeit

Vor wenigen Tagen traf ich Antonio bei einem gemütlichen Abendessen. Ich freue mich jedes Mal auf die Unterhaltung mit ihm, denn Gespräche mit Antonio sind grundsätzlich sehr inspirierend. Diesmal stürzte er aufgeregt ins Lokal. „Ich habe deinen letzten Blog ‚Der Beste Sex überhaupt’ gelesen und kenne das Prinzip der Anziehung sehr gut!“ platzte er heraus.  Ich spürte  seine Freude, das Erlebnis  mit mir zu teilen.

Nachdem wir mit Campari-Orange angestoßen hatten, fing er zu erzählen an:  „Vor einigen Jahren habe ich einen Test gemacht. Ich wollte im Monat € 500.- mehr verdienen. Ich habe alle bekannten Techniken angewendet -und siehe da: Ich erhielt nur 3 Monate später ein Angebot, bei einer Vortragsreihe mitzuarbeiten. Es kostet mich im Monat nur wenig Zeitaufwand und es lässt sich leicht koordinieren. Nun rate mal, wie hoch das Honorar war!“ Ich musste schmunzeln. „Ich denke, es werden € 500.- gewesen sein, oder?“.
„Genau - aber leider brutto! Ich habe vergessen zu wünschen, dass ich das Zusatzeinkommen NETTO haben will!“ Wir lachten beide. „Ja, wirklich blöd“, scherzte ich.
„Aber es wird noch besser“, fuhr er fort. „Nachdem ich erkannte, dass das Prinzip der Anziehung tatsächlich in allen Bereichen funktioniert, habe ich meine Wünsche hochgeschraubt. Ich hatte damals ein monatliches Netto-Einkommen von etwa € 2.400.-, was meiner Meinung nach schon ganz gut war. Das sind etwa € 35.000.- pro Jahr – Netto, versteht sich.“, grinste er und hielt die Spannung aufrecht. „Ich habe also die Techniken angewendet und meine Ziele neu definiert. Diesmal sagte ich zu meiner Frau, dass ich € 100.000.- im Jahr verdienen werde! Und was gab sie mir zur Antwort?“ Ich war etwas skeptisch, da ich seine Frau ja nicht gut kenne. . „ Sie sagte bloß: ‚Vergiss nicht, in Netto zu denken!’ Ist das nicht unglaublich?“ Er wurde immer lauter. Ich musste ebenfalls  auflachen, denn damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Wirklich faszinierend, wenn man sich mit Menschen unterhält, die das Prinzip der Anziehung anwenden und die Erfolge erkennen.

Neugierig wie ich bin, wollte ich wissen, ob er das Ziel erreicht hatte. „Das Jahresverdienst im Jahr darauf war € 60.000.- und das übernächste Jahr € 95.000.-, Netto natürlich“.
„Natürlich“, meinte ich. „Warst du denn enttäuscht, weil du dein Ziel nicht ganz erreicht hast?“ Er, ganz salopp:  „Hey, ich habe innerhalb von nur zwei Jahren mein Einkommen verdreifacht! Und das nur, weil ich mir nicht mehr zugetraut habe!“
Ich war  verdutzt. Was nun? War nun enttäuscht oder glücklich darüber, ein besseres Einkommen zu haben?
„Es ist fantastisch, sage ich dir. Ich habe nun erkannt, dass meine Ziele viel zu klein sind und ich kann mir nun erlauben, in größeren Dimensionen zu denken“, sagte er.  „Mein nächstes Ziel ist nun, die Millionen-Grenze zu knacken! Und ich weiß ganz genau, dass ich das schaffen werde!“
Er lehnte sich zufrieden zurück und wir verlebten noch einen grandiosen Abend.

Ronald Hanisch
© fotolia.de

Freitag, 1. Juli 2011

Der beste Sex überhaupt


Vor etlichen Jahren, noch ehe es die berühmten Verfilmungen gab, wurde mir das Prinzip der Anziehung klar. Wer „The Secret“ oder „What the bleeb do we (k)now“ kennt, weiß, wovon ich spreche.
Das Prinzip der Anziehung besagt, - vereinfacht ausgedrückt  - dass alle Wünsche auch in Erfüllung gehen. Genauer gesagt: Es stößt einem zu, womit man sich intensiv beschäftigt. Wenn jemand von einem dunkelbraunen Schlafzimmer träumt, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr klein, dass es letztlich weiß oder rot wird...
Nachvollziehbar, oder?
Ein hartnäckig verfolgter Wunsch wirkt gewissermaßen als „self-fulfilling prophecy“. Leider auch im negativen Sinne. Das sind dann die „Pechvögel“ in unserem Freundeskreis.

Folgende Story hat sich kürzlich tatsächlich zugetragen: Ich bin derzeit auf der Suche nach einer Wohnung. Die Anforderungen sind - wie bei meinen Wünschen mittlerweile üblich - recht hoch angesetzt. Drei Angebote wurden mir vorgelegt. Nach einer Besichtigung der Objekte stand fest, dass genau ein Objekt meinen Anforderungen genau entsprach. Leider gab es einen Haken dabei: Ich hatte vergessen, einen Übergabetermin auf meinem Wunschzettel zu notieren. Tatsächlich ist die Wohnung erst Mitte nächsten Jahres bezugsfertig. Dennoch warf ich die Flinte nicht ins Korn. Ich hatte das Gefühl, dass ich noch eine entsprechende Übergangslösung angeboten bekommen sollte. Nur drei Tage später flatterte tatsächlich  das Mail einer Uni-Professorin in meinen Posteingang: „Ich habe kurzfristig das Angebot erhalten, für ein Jahr nach Neuseeland zu gehen um dort zu unterrichten. Ich suche dringend einen House-Sitter für diese Zeit. Bei Bedarf bitte bei mir melden.“
Sie können sich ausmalen, wie groß die Freude war.

Dem Prinzip der Anziehung ist es egal, WAS Sie sich wünschen. Völlig belanglos, ob Sie jemandem davon erzählen oder nicht. Egal, wie groß oder wie klein der Wunsch auch ist: Er wird erfüllt – solange wir selbst davon überzeugt sind.
Was das mit dem besten Sex überhaupt zu tun hat? Naja, nun wissen wir, dass wir uns alles, wirklich alles wünschen können... ;)

Ronald Hanisch