Sonntag, 20. November 2011

Schwangerer Papa

Nun ist die zwanzigste Woche angebrochen. Das bedeutet, die Hälfte der Schwangerschaft ist vorbei. Langsam aber doch ist ein kleiner Bauch erkennbar. Ich glaube sogar etwas spüren zu können, wenn ich sanft meine Handfläche darauf lege. So ganz kleine, vollflächige Ausbuchtungen, die sich an der Bauchoberfläche erfühlen lassen.

Sehr spannend finde ich die Infos und Videos, die ich mir auf der App am iPhone anschauen kann. Über jede Woche der Schwangerschaft gibt es Infos zu Größe, Gewicht und Entwicklungsstadium des Embryos, der ab der neunten Woche Fetus (oder auch Fötus) genannt wird. Sensationelle Animationen mit Erklärungen zu den aktuellen Fortschritten machen es mir einfach, am Nabel der Welt zu bleiben – was für ein Wortspiel...
Eigenartig finde ich die Vergleiche des heranwachsenden Babys mit den Früchten dieser Erde: Man spricht von Avocado, Banane, Honigmelone um in etwa abschätzen zu können, wie groß und wie schwer die neue Frucht im Bauch ist. Klingt eher nach Fruchtsalat...

Seit neuestem ist ein Stillkissen der tägliche Begleiter zwischen Couch und Bett. Das knapp 1 ½ Meter lange, U-Förmige Ding ist super! Poah, wieso heißt diese lange Wurst „Stillkissen“? Sie müsste eher „gemütliches Liegekissen“ oder „anschmiegsame Sitzstütze“ heißen.
Nur um Irritationen zu vermeiden: Schwanger ist meine Freundin. Ich bin lediglich der „Verursacher“, wie der Frauenarzt witzig kommentierte. Durch Sport und ausgewogener Ernährung halte ich mein Gewicht und verfalle nicht der Versuchung so viel und oft zu Essen wie ich es bei einigen Freunden erlebt habe. Da waren die Männer mehr schwanger als ihre Partnerinnen.

Voller Stolz und Vorfreude begleite und verfolge ich den Nachwuchs. Respekt gebührt meiner Freundin, die wie immer, alles richtig macht. Sie wird uns ein tolles Kind gebären. Danke dafür!

Liebe Grüße – R. Hanisch

© ingenium-design.de - Fotolia.com