Sonntag, 24. April 2011

Bühne frei für Antonio! Teil 5 (Ende)

Tür auf, kurzer Blick ins Publikum, dann auf die Treppen, ab zum freien Stuhl und hinsetzen. Geschafft! Kein Stolpern, alles gut gegangen.
„Antonio. Du vertrittst ja die Meinung, dass Hausfrauen zu Hause ebenso ihre Erfüllung finden können wie im Berufsleben. Ist das so?“ startet Barbara gleich los.
Er beantwortet die Frage und schwenkt sofort zu den Gästen, die er einzeln mit den Themen konfrontiert, die vor ihm besprochen worden sind. Ein wenig sticheln also. Er fühlt sich sichtlich wohl in der Rolle und vergisst auf das gesamte Rundherum. Keine Spur von Nervosität. Antonio ist in seinem Element, wird aber nicht so frei reden gelassen, wie er es üblicherweise gewohnt ist. Als Vortragender ist er es gewohnt, dass er längere Monologe führt und die Zuschauer fesselt.
Der nächste Gast wird eingeladen und mit einer Grazie fegt die hübsche Brünette über die Bühne. Lächelt und winkt sympathisch und setzt sich neben Antonio nieder, der die ersten Sekunden auf sich wirken lassen muss.
Die Show geht weiter mit Fragen an und ein wenig Diskussion unter den Gästen. Antonio kann den Bogen leider nicht schließen und seine Message anbringen. Barbara dreht sich von der Bühne und schließt die Sendung mit einem zufriedenen Lächeln. „Das ging ja schnell! Und ich hätte noch so viel zu sagen, aber ok. Ist gut so, bleibt halt noch einiges stehen.“ murmelt Antonio vor sich hin.
Die Gäste der Sendung werden ins nahegelegene Kaffee auf ein Getränk eingeladen, wo sich alle kennenlernen und noch über die Themen weiterdiskutieren. Antonio verteilt geschickt seine Visitenkarten und sorgt so für ein wenig Traffic auf der Homepage.
Vielleicht passt es ja mal für einen Auftritt um über seine Vorträge und Themen zu sprechen. Dann weiß er schon mal Bescheid, wie die Abläufe sind und was ihn erwartet. Ein netter Abend geht zu Ende.

Samstag, 23. April 2011

Bühne frei für Antonio! Teil 4

Barbara begrüßt die Gäste im Studio und vor den Bildschirmen und leitet mit provokanten Fragestellungen auf das Thema über. Mal für und mal gegen die Hausfrauen. Das soll die Gäste gleich mal in Gesprächslaune bringen.
Die ersten Gäste werden bereits aufgerufen und von der Moderatorin Barbara befragt. Sie schafft es gekonnt und professionell eine Ruhe zu vermitteln, die den Gästen jegliche Angst vor den Kameras und Scheinwerfern nimmt. Sehr gut, wie die ersten ihre Standpunkte vertreten. Nach den ersten vier Gästen kurze Pause und Antonio weiß, jetzt kommt er gleich dran. „Wo bleibt denn die Redakteurin? Die sollte mich doch längst abholen, oder?“ fragt er sich etwas nervös geworden. In diesem Moment steht sie auch schon in der Tür und führt ihn zur Bühne. Hinter der Tür zur Showbühne wartet er nun, bis die Pause vorbei ist. „Nun werden auch noch Gäste befragt!“ denkt er sich ungeduldig.
Ein Zeichen der Redakteurin verrät ihm, dass er ab nun groß im Bild ist. Ca. 40 cm vor seinem Gesicht ist links von ihm die Kamera und geradeaus die Tür. „Nicht in die Kamera schauen! Immer gerade aus!“ hat es vorher geheißen.
Er erinnert sich in diesem Moment an seine Golden Retriever Hündin, über die er sich so oft lustig macht, wenn sie einfach so starr gegen die Wand blickt. Wobei die fünfjährige blonde Hundedame dies meist macht, wenn ihr etwas peinlich scheint. Was hat er da mit seiner Freundin schon Witze darüber gemacht und nun steht er selbst so da.
Jetzt das nächste Zeichen und das bedeutet: los geht’s!
Tür auf, kurzer Blick, ...
Der nächste und letzte Teil erscheint am 24. April 2011 um ca. 18h00

Freitag, 22. April 2011

Bühne frei für Antonio! Teil 3

Antonio fängt an zu erzählen, dass eine kurze Fahrt durch die Wiener Innenstadt hatte und im Norden Wiens, nähe Korneuburg, losgefahren ist. „Danke, das reicht. Ich komme aus Stockerau.“, der Tontechniker wieder. Antonio etwas aus dem Konzept, da er immer noch nachdachte wie die Fahrt wirklich war und was er noch zu erzählen hätte. Er denkt sich:„Was? Was war das denn… ah! ER kommt aus Stockerau – so so… kurz nachdenken: Aja, Korneuburg und Stockerau sind ja nicht weit voneinander entfernt! -“ kapiert es Antonio allmählich. Er kennt sich in der Gegend so gut wie gar nicht aus, aber soviel konnte er noch nachvollziehen. „Dann äh, hast du äh, ja äh auch äh die selbe äh äh Strecke äh hinter dir, oder?“ Antonio noch immer aus dem Konzept.
Nach den peinlichen Minuten wieder retour in das Gästezimmer, wo die Aufzeichnung verfolgt wird, bis man aufgerufen wird.
Birgit erklärt unterdessen, dass drei Folgen pro Tag aufgezeichnet werden und das meist drei Tage hintereinander. Im Sommer werden zudem Wiederholungen gezeigt. Antonio ist für die zweite Aufzeichnung des Tages eingeplant. Er erfährt, dass sich die dritte Aufzeichnung dem Thema Untreue widmet. „Da kann ich nicht mitreden!“ Antonio wieder wortgewandt wie sonst auch immer. Gelächter der restlichen Gäste, die sich dem Charme und Dialekt des Südländers nicht entziehen können.
So, die Sendung startet! Barbara...

Der nächste Teil erscheint am 23. April um ca. 18h00

„Du hast nur das JETZT zum Leben“ – Nachruf aus der Sicht von Ronald Hanisch


Vor wenigen Tagen ist ein Freund von mir verstorben. “Christian hat irgendwas im Unterleib”, kann ich mich an die letzte Meldung erinnern. Kann aber auch ganz etwas Anderes gewesen sein. Ist mir im Moment auch egal. Er ist tot. Ich bin schockiert und betroffen und weiß gar nicht, was ich mit den aufwühlenden Gefühlen in mir anfangen soll. Die letzte Info habe ich von einer seiner vier Mitarbeiterinnen aus seiner Zahnarztpraxis vor ca. 8 Monaten erfahren. Die ganze Zeit danach habe ich nicht dazu genutzt um nachzufragen, ob es ihm schon besser geht. Ich bin einfach davon ausgegangen, "das wird schon wieder"– salopp gesagt. Die Information über seine Verabschiedung bekam ich von seiner Frau per Mail. Wunderschön geschrieben und ganz nach dem Gedankenzugang von Christian und Irene. Ich zückte sofort mein Handy um ihr meine ersten Gedanken per sms zu senden. Sie ist eine tolle Frau. Die Ruhe in Person und von großer innerer Kraft. Sie gibt unter anderem Chi-Quong- und Tai-Chi-Kurse, aus der sie ihre Energie gewinnt. Ich mag Irene sehr, weiß aber viel zu wenig von ihr um mehr sagen zu können.

Christian war Zeit seines Lebens, was für ein komisches Wort, auf der ganzen Welt unterwegs um die Schamanen und Geistheiler und jegliche Art von alternativer Medizin zur Schulmedizin kennen zu lernen. Er war der Erste, der einen Zahnatlas erstellte, der die Verbindungen der Zähne mit den inneren Organen und Stellen des Körpers herstellte. Ich habe diesen Zahnatlas in mehreren Räumen Österreichs bereits entdeckt, ohne dass ich erwähnte, dass ich den Autor kenne.
Bei Christian habe ich das Seminar "Heilende Hände" besucht. Das waren vier Tage im Seminarzentrum Kraig, auf dem Anwesen der Beiden und weit weg von der Welt wie ich sie bis dato kannte. Ich fühlte mich wie auf einem anderen Stern und sehr, sehr wohl. Experimente wie Klangschalen in einer Höhle oder das Spüren von fließender Energie waren die Highlights, wie ich sie erlebte. Ich habe da auch das erste Mal erlebt, wie nach dem Morgensport nicht das Frühstück sonder Tai-Chi den Hunger nehmen kann. Mein erster Kontakt mit der asiatischen Kunst -mit Irene als Lehrerin- war sehr inspirierend.
Ich habe die vier Tage im selben Haus gelebt, gegessen und Erfahrungen gemacht, die ich nie vergessen werde. So wie diese Tage werde ich Christian immer in Erinnerung behalten. Das sind schöne Erlebnisse.
In Gedanken bin ich bei Irene und deren Tochter Namoani und wünsche, dass sie gut über die nächste Zeit kommen. Es dauert, das weiß ich aus eigener Erfahrung, aber es wird besser. Die traurigen Momente werden den Lustigen weichen und nur mehr selten auftauchen...

Bei der Verabschiedung wurde um Sträucher gebeten, die rund um den Seminardom eingepflanzt werden. „Als lebendiges Zeichen der Erinnerung“, steht die wunderschön formulierte Bitte im Mail. Die Erinnerungen werden das sein, was letztendlich übrigbleibt. Ich bin mir sicher, Christian wird sehr vielen Menschen in sehr guter Erinnerung bleiben. Für uns gilt es wieder nach vorn zu schauen und das Leben JETZT zu Leben. Wir haben nur das Eine und wir haben immer nur DIESEN Moment. Es ist an der Zeit sich dessen wieder mal klar zu werden und dabei Christian als spirituelles Vorbild in uns weiter leben zu lassen.
Alles Liebe und viel Energie der lieben Irene und Namoani - Ronny

Donnerstag, 21. April 2011

Bühne frei für Antonio! Teil 2

Es ist soweit. Es ist ein sonniger Dienstagnachmittag, an dem er von seiner Freundin vor den Studios bereits erwartet wird. Nach kurzem Check vom Sicherheitsdienst, werden die beiden von einer Mitarbeiterin zum Gästeraum geführt. Dort werden die Beiden der Betreuerin Birgit übergeben. Birgit ist bereits in Pension und verdient sich ein kleines Taschengeld am Set. Sie klärt auf was so rund herum passiert und sorgt für Unterhaltung, während einer nach dem anderen in die Maske gebracht und danach zu einem Abstimmungsgespräch gebeten wird. Eines wird gleich mal klargestellt: „Üblicherweise duzen wir uns am Set, wir sind so was wie eine kleine Familie“. „Das passt! Ich bin Antonio, hallo!“ fühlt sich der Südländer sichtlich wohl.
Antonio wird darauf hingewiesen, dass er in der Show nicht verallgemeinern soll und bei seinem Standpunkt bleiben soll. Sein Standpunkt ist, dass Hausfrauen ebenfalls einen Fulltime-Job leisten und dies vom Partner gebührend respektiert werden sollte. In der Show soll er aktiv sein und kann ruhig etwas provokant wirken. Nicht aggressiv aber doch ein wenig die anderen Gäste sticheln.
Gleich geht es zur Bühne zum Probeauftritt, um zu testen wie die Tür aufgeht, die Treppen zu steigen sind, der Sitzplatz sein wird und eine kurze Tonprobe wird ebenfalls gemacht. Der Tontechniker bringt es gleich auf den Punkt: „Sagen Sie was!“ Nach kurzer Pause aber weiter: „Wie sind sie hierhergekommen?“ Diese Frage ist gleich viel einfacher zu beantworten. 
Antonio fängt an zu erzählen, dass er ...
Der nächste Teil erscheint am 22. April 2011 um ca. 18h00

Mittwoch, 20. April 2011

Bühne frei für Antonio!


 
Es ist ein Dienstagmorgen, an dem Antonio P. einen Anruf erhält. Antonio ist als Vortragender auf den Bühnen Europas unterwegs und gewohnt vor vielen Menschen zu reden. Doch diesmal war es was ganz anderes. Es meldet sich eine Alexandra von den Filmstudios in Wien um ihn einzuladen, bei einer bekannten Talk-Show als Gast aufzutreten. Das Thema der Show ist „Sind Hausfrauen nur zu faul zum Arbeiten?“ und wird von Barbara moderiert.
DAS Thema von Antonio, mit dem er sich seit Jahren beschäftigt und auseinandersetzt, ist es nicht wirklich. Weder um Hausfrauen noch um Familie, er hat mit seiner Freundin noch nicht mal eigene Kinder. Im beruflichen Alltag unterstützt und trainiert er seit Jahren Top-Manager, Führungskräfte und solche die es werden wollen.
Der Termin für die Aufzeichnung ist in zwei Wochen und passt in seinen Terminkalender.

Es ist soweit. Es ist ein sonniger...
der nächste Teil folgt am 21. April um ca. 18h00

Samstag, 16. April 2011

Das gallische Dorf - Ein Geheimnis zur Zielerreichung


Das gallische Dorf
Ein Geheimnis zur Zielerreichung

Die österreichische Volleyball Bundesliga steht Kopf. Seit 21 Jahren das erste Finale, in dem die Wiener Hotvolleys nicht um den Titel spielen dürfen. Erstmals steht ein Verein im Finale, welches einem kleinen Kärntner Dorf mit 160 Einwohnern entspringt. Ähnlichkeit zu den Asterix-Geschichten, die sich ebenfalls „Großmächten“ gegenüberstanden, tut sich mir als Comic-Fan auf.
Gespickt mit Stars aus Österreich, Slowenien und Slowakei wurde der Traum wahr und der SK Aich/Dob misst sich mit dem besten Team der Gegenwart aus österreichischer Sicht bzw. im mitteleuropäischen Vergleich: Hypo Tirol. Deren Superstars sind von Weltformat und haben zum Schluss auch einen großen Anteil an den ungefährdeten vier Siegen.
Auf der einen Seite die Enttäuschung, dass man nicht wirklich dagegen halten konnte, auf der anderen die Freude über den Vize-Meister-Titel für die Südkärntner!

Für mich ein schönes Beispiel dafür, dass die Voraussetzungen nicht unbedingt "ideal" sein müssen um erfolgreich zu sein. Es reicht, das Ziel klar vor Augen zu haben und stetig dran zu bleiben - permanent unzufrieden, jedoch konstruktiv unzufrieden und nicht, um zu jammern. Das dies mit viel Arbeit und eventuell Verzicht zu tun hat, ist vielleicht Wenigen klar. Wenige werden auch dazu bereit sein diese "Opfer" zu bringen, wenn sie sich nur in die Nähe dieser Veränderungen begeben. Sie werden umdrehen und wieder gemütlich im Couchsessel Platz nehmen und sich mit dem Vorhandenen zufrieden geben. Ist ja auch ok, aber unsere Ziele und Wünsche erreichen wir so nicht.
Was also tun, wenn Sehnsüchte, Wünsche und Ziele vorhanden sind? Ganz klarer Auftrag: Diese sind zu erfüllen! Genau deswegen sind diese auch aufgepoppt. Ja, richtig - die sind aufgepoppt…dafür können wir also nichts. Das irritiert? Sie denken, dass diese Wünsche von außen auf Sie eingeprasselt sind?
Ich denke es ist anders herum. Diese Wünsche sind in uns und geben uns die Richtung vor, wie unser Leben glücklich, zufrieden und erfüllend sein wird.
Eine Empfehlung: Verbringen Sie so viel Zeit wie irgendwie möglich mit Menschen, die bereits erfolgreich sind und ihren Zielen nachgehen. Das ist ansteckend und tut gut! Vielleicht wollen Sie ja am Erfolg der Kärntner teilhaben:  http://www.aich-dob.at

Herzlichen Glückwunsch zum ganz besonderen Erfolg!