Montag, 19. Dezember 2011

Tagesmenü für Freunde der Freude


Inspiriert durch meinen Cousin und seiner Frau, die mir wöchentlich das Menü der Genuss Bar, des Cafés und Restaurant schicken, gibt es hier ein „Menü nach Art ronaldhanisch.com“.
Ich biete hier allerdings lediglich zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Entscheiden Sie selbst:

Menü 1: 
für einen genüsslichen Tag
Menü 2: 
für einen mießen Tag
Als Vorspeise empfehle ich

 
1.
 Zu einer Zeit aufstehen, so dass Sie in aller Ruhe frühstücken können. Dabei hören oder lesen Sie etwas Positives, Inspirierendes

 
2.
 Sie starten ihre Arbeit in aller Ruhe und haben einen Plan für das, was Sie machen möchten.
Gleich zur Vorspeise
 

1. 
Stehen Sie spät auf und stressen Sie ohne Frühstück zur Arbeit. 
 
2.
 Lesen Sie Tageszeitungen und hören Sie Nachrichten. Nehmen Sie alle negativen Informationen auf.
Als Hauptgang empfehle ich

 
1. 
Lachen Sie und verbreiten Sie Freude.


2. 
Gehen Sie Tätigkeiten nach, die Ihren Zielen dienlich sind und Spaß machen.

 
3. 
Seien Sie ein guter Zuhörer und geben Sie weniger Ratschläge. Treffen Sie Entscheidungen.

 
4. 
Gönnen Sie sich immer wieder Pausen. Auch um sich mit anderen auszutauschen.
Der Hauptgang könnte sein

 
1. 
Schnauzen Sie Ihre Kollegen an und beschimpfen Sie sie. Besonders wenn sie Fehler machen. 
 
2. 
Monkey-Jobs als tägliches Brot. Auch Spam-Mails gehören gelesen. Arbeit ist hart und macht nur selten Spaß.  
3.
 Seien Sie Allwissend und haben sie immer Antworten parat. Aber horten Sie Wissen, damit nicht alle Bescheid wissen.
4. 
Arbeiten Sie in einem durch und machen Sie keine Pausen. Wurstsemmeln essen Sie am Besten, wenn Sie die Mails checken.
Als Dessert empfehle ich

 
1. 
Schätzen Sie das Erreichte des Tages und seien Sie stolz darauf.  
2. 
Tun Sie etwas als Ausgleich. Körperlich, Geistig, soziale Kontakte pflegen, Spirituelles, ...
Das Dessert zum Verderben
1. 
Der Tag hat wieder nur Schlechtes gebracht und Sie haben es bereits gewusst.
2. 
Verschicken Sie noch Mails von zuhause, damit die Kollegen wissen wie lange Sie arbeiten. Nach reichlich Alkoholkonsum zu den Abendnachrichten gehen Sie schlafen.

Wie sieht ihr Tag aus? Stehen Sie in der Früh gerne auf und gehen Sie der Arbeit nach, die Sie schon immer machen wollten? Sind Sie mental, körperlich und seelisch im Einklang? Alleine Sie entscheiden über Genuss oder Unwohlsein! Sie entscheiden jetzt und gestalten damit Ihr Leben und nehmen Einfluss auf Ihre eigene Zukunft. Sie sind quasi der Koch ihres Lebens. Werden Sie zum Genuss-Planer.

Ihr Ronald Hanisch


Sonntag, 20. November 2011

Schwangerer Papa

Nun ist die zwanzigste Woche angebrochen. Das bedeutet, die Hälfte der Schwangerschaft ist vorbei. Langsam aber doch ist ein kleiner Bauch erkennbar. Ich glaube sogar etwas spüren zu können, wenn ich sanft meine Handfläche darauf lege. So ganz kleine, vollflächige Ausbuchtungen, die sich an der Bauchoberfläche erfühlen lassen.

Sehr spannend finde ich die Infos und Videos, die ich mir auf der App am iPhone anschauen kann. Über jede Woche der Schwangerschaft gibt es Infos zu Größe, Gewicht und Entwicklungsstadium des Embryos, der ab der neunten Woche Fetus (oder auch Fötus) genannt wird. Sensationelle Animationen mit Erklärungen zu den aktuellen Fortschritten machen es mir einfach, am Nabel der Welt zu bleiben – was für ein Wortspiel...
Eigenartig finde ich die Vergleiche des heranwachsenden Babys mit den Früchten dieser Erde: Man spricht von Avocado, Banane, Honigmelone um in etwa abschätzen zu können, wie groß und wie schwer die neue Frucht im Bauch ist. Klingt eher nach Fruchtsalat...

Seit neuestem ist ein Stillkissen der tägliche Begleiter zwischen Couch und Bett. Das knapp 1 ½ Meter lange, U-Förmige Ding ist super! Poah, wieso heißt diese lange Wurst „Stillkissen“? Sie müsste eher „gemütliches Liegekissen“ oder „anschmiegsame Sitzstütze“ heißen.
Nur um Irritationen zu vermeiden: Schwanger ist meine Freundin. Ich bin lediglich der „Verursacher“, wie der Frauenarzt witzig kommentierte. Durch Sport und ausgewogener Ernährung halte ich mein Gewicht und verfalle nicht der Versuchung so viel und oft zu Essen wie ich es bei einigen Freunden erlebt habe. Da waren die Männer mehr schwanger als ihre Partnerinnen.

Voller Stolz und Vorfreude begleite und verfolge ich den Nachwuchs. Respekt gebührt meiner Freundin, die wie immer, alles richtig macht. Sie wird uns ein tolles Kind gebären. Danke dafür!

Liebe Grüße – R. Hanisch

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Mittwoch, 3. August 2011

Biorhythmus und andere Sportarten - geistige Hygiene

Der letzte Part zum Thema Biorhythmus beschäftigt sich mit der "geistigen Hygiene". Ich finde diese Wortkombination sensationell und habe sie von einem lieben Freund: Alexander Balaska

Geistige Hygiene: achte stets darauf, an was du denkst und wie deine Gedanken ausgerichtet sind. Wenn du spazieren gehst: Was siehst du da? Sind es die schönen Dinge? Riechst du den Duft der Blumen, der Bäume oder liebst du den Geruch des Asphalts? Spürst du den zarten Hauch des Windes wie er dein Haar durchstreift, deine Haut berührt? Hörst du die Vögel zwitschern, das Zirpen oder die Mopeds, die dich an den letzten Italien-Trip erinnern? Vielleicht kannst du sogar einen Geschmack wahrnehmen? Der letzte Schluck Kaffee vor dem Spaziergang, oder deine Lieblingsschokolade...

Oder bist du eher der Typ, dem die unschönen Dinge auffallen? Es stinkt nach Mist, es ist kalt, die Steigung ist anstrengend, die Flugzeuge am Himmel machen einen Höllenlärm und in meinem Mund ist es wie in einer Kloake


Du verstehst was ich meine?

Volle Konzentration auf die positiven Dinge des Lebens. Es gibt sie überall. ÜBERALL! Es gibt keine, wirklich KEINE Situation, der nicht etwas positives abzugewinnen ist. Es liegt nur an dir, wie du die Situation betrachtest und vor allem "bewertest". Entscheide dich ganz bewusst, wie du zukünftig Situationen annehmen möchtest. Entscheide dich ruhig mal dazu, traurig zu sein. Genau so lange wie DU möchtest! Entscheide dich dafür und auch wieder dagegen. Werde Herr über deine Gedanken - dann wirst du Herr über dein Leben!

Du wirst tagtäglich mit einer regelrechten Informationsflut überhäuft. Das meiste merken wir uns, vielleicht zum Glück, eh nicht. Aber es ist schon so, dass dies Kraft und Energie kostet. Sämtliche Informationen die auf uns einprasseln, müssen verarbeitet werden. Auch wenn sie ledilgich augefiltert werden sollen. Um das Tagesgeschehen abarbeiten zu können gibt es mehrere Möglichkeiten:
Power-Napping, Meditation, Tai-Chi, Chi-Quong, Sport oder Bewegung, und viele weitere.

Ein Nap, also ein kurzer "Schlaf" von max. 25 Minuten, oder eine Meditation lässt sich ideal in den Tag integrieren. Ein stilles Örtchen, damit meine ich nicht die Toilette, oder das Auto am Parkplatz reichen als Stätte aus. Ich bevorzuge eine geführte Reise, die mich über meine Kopfhörer vom Handy kurzzeitig in die Vorstufe des Schlafs bringen. Diese Reisen sind so konzipiert, dass zu erst die Aufmerksamkeit bewusst auf den Körper gelenkt wird um sich von den aktuellen Gedanken abzulenken. In weiterer Folge wird über Suggestionen der Geist "gereinigt" bzw. "geleert". Zum Ende der Session wird eine Sequenz zum Erwachen eingeleitet um nach 25 Minuten Topfit und Wach zu sein.

Bewegungen wie Tai-Chi oder Chi-Quong sind ideal für Geist und Körper. Man hält sich durch die sanften Bewegungen fit, bleibt gedehnt und lässt den Gedanken freien Lauf. Mit ein bisschen Übung hat man die ersten Abläufe schnell erlernt. Durch die Konzentration auf die Übung und das loslassen werden neue geistige Horizonte erreicht und man wird offener für Neues.
Nach einem anstrengenden Tag einen Lauf hin zu legen ist eine weitere Möglichkeit, das Erlebte vom Tag zu verarbeiten. Viele gute Ideen entstehen bei einem Lauf oder eine Radrunde. Die monotonen Bewegungsabläufe entleeren einerseits den Geist und andererseits werden Herausforderungen des Tages abgearbeitet.

Was dazu noch zu sagen ist, dass ein wirklich guter Schlaf ebenfalls einen großen Teil zum Wohlbefinden beiträgt. Damit ist die Qualität und nicht die Menge an Schlaf gemeint. Wenn du dich körperlich betätigst, dich gut ernährst und deine geistige Hygiene auch für das Einschlafen verwendest, dann steht einer guten Rast nichts mehr im Wege. Der Schlaf sorgt für die Abarbeitung der Themen des Tages und erarbeitet Lösungen für die Fragen, die im Laufe des Tages gestellt wurden. Hast du dich nicht auch schon dabei ertappt, dass dir eine Idee oder Lösung zu einer Frage des vorigen Tages unter der Morgendusche einfällt? Mir passiert das oft! Jetzt nutze ich diese Möglichkeit ganz bewusst und "schlafe darüber", über Themen die ich nicht gleich lösen kann. Hin und wieder gehe ich am Morgen sogar laufen um den Tag voller Energie zu starten und um mit vielen neuen Ideen den Herausforderungen zu begegnen.

Ronald Hanisch

Montag, 1. August 2011

Biorhythmus und andere Sportarten - Ernährung und Bewegung


Nachdem im ersten Teil die verschiedenen Biorhythmus-Typen vorgestellt wurden, wird diesmal auf die Ernährung und die Bewegung oberflächlich eingegangen. Oberflächlich deswegen, weil jeder Mensch anders ist. Generelle Aussagen können einfach nicht gemacht werden. Mir geht es um Bewusstseinsbildung, da es unterschiedliche Ziele gibt. Die einen wollen zunehmen, andere wiederum abnehmen, ganz andere haben Probleme mit der Verdauung, wollen mehr Energie, weniger müde sein, mehr Ausdauer, bessere Konzentration usw. haben.


Ernährung: "Das Frühstück ist die wichtigste Nahrung des Tages" - zu Tausenden haben wir das gelesen, gehört und gesagt bekommen. Und immer noch hat es seine Gültigkeit. Es ist für niemanden wirklich neu, aber trotzdem tun es viele nicht.
Eine ausgewogene Ernährung hat einen sehr, sehr großen Anteil an unser Wohlbefinden. Es sind rund 70% das uns ausmacht, ob es uns gut geht oder nicht. Das sind mehr als zwei Drittel, die rein von der Ernährung ausgeht! Es geht nicht um die "richtige" Ernährung oder um Diäten sondern darum, sich bewusst zu machen, WAS wir zu uns nehmen. Ich z.B. halte mir immer vor Augen, dass das Süßzeug erstens meinen Magen und Darm total verklebt und zweitens diretissimo als Fettdepot am Bauch landet. Wenn du dir schon mal so eine Fettabsaugung angesehen hast, dann kannst du ganz leicht die Verbindung herstellen. Oft sieht das Süßzeug tatsächlich schon vorher genau so aus, wie später das eklige Fett an der Hüfte. :)
Nachdem ich mich schon seit Jahren mit dem Thema immer wieder befasse und mich immer wieder mit "Kennern der Branche", "Ernährungswissenschaftler", "Ernährungsberater", usw. treffe und diskutiere, weiß ich, dass es unterschiedliche Auffassungen und Meinungen gibt. Da gibt es leider keine Einigung unter den Profis, dass man endlich sagen könnte: "So wirds gemacht und nicht anders!". Ob es um Nahrungsergänzung, Vitamine in Obst und Gemüse, Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette, etc. geht, es gibt einfach keine allgemein gültige Aussage darüber, was für uns alle "das Beste" sei...
Ich rate zu einer detaillierten Analyse, die Aufschluss über den derzeitigen Zustand gibt. Nur so kann ganz gezielt auf die persönlichen Bedürfnisse eingegangen werden und entsprechende Vorschläge unterbreitet werden.

Bewegung: Auch ein alter Hut. "Nur, wie soll jemand Bewegung machen, wenn er müde ist?" Solche und ähnliche Fragen bekomme ich immer wieder gestellt. Das widerspricht sich, sehe ich ein. Unser innerer "Schweinehund", wie er so liebevoll genannt wird, macht uns einen Strich durch die Rechnung. Frage jedoch einen Sportler, der vor seinem Lauf ebenfalls müde war und dann doch laufen war. Bis dato hat jeder, ausnahmslos jeder, berichtet, dass es ihm danach besser geht als vorher! Probier es selber aus! Fange klein an, auch wenn es nur ein flotter Spaziergang um den Wohnblock ist. Etwas frische Luft und ein Anflug von Schweiß reichen aus, dass du mehr Energie gewinnst als du hergibst!
Es ist eine Tatsache, dass jene Läufer schneller sind und weiter laufen können, die ihre Energie in Trainings "verbraucht" haben. Der Gedanke "ich spar mir lieber die Energie für den nächsten Marathon und bleib tagelang zu Hause" ist hier leider falsch. Mit der Zeit wirst du dich mehr und mehr auspowern und du wirst mehr und mehr Energie gewinnen, zurück erhalten! Und damit wirst du Leistungsfähiger in allen Belangen - geistig belastbarer, flexibler, ausdauernder, lebhafter usw.

Weder das Essen noch die Bewegung alleine reichen aus, um im ganzheitlichen Sinn Erfolg zu haben. Es ist immer eine Kombination aus diesen beiden Dingen und dem Dritten, der "geistigen Hygiene". Dieser Teil folgt in den nächsten Tagen...

Da ich zu all diesen Themen schreibe, möchte ich niemanden damit alleine lassen. Ich unterstütze aktiv jeden, der den Wunsch dazu äußert! Schreibe mir einfach per Mail an: mail@ronaldhanisch.com

Ronald Hanisch

Samstag, 9. Juli 2011

Lob der Unmäßigkeit

Vor wenigen Tagen traf ich Antonio bei einem gemütlichen Abendessen. Ich freue mich jedes Mal auf die Unterhaltung mit ihm, denn Gespräche mit Antonio sind grundsätzlich sehr inspirierend. Diesmal stürzte er aufgeregt ins Lokal. „Ich habe deinen letzten Blog ‚Der Beste Sex überhaupt’ gelesen und kenne das Prinzip der Anziehung sehr gut!“ platzte er heraus.  Ich spürte  seine Freude, das Erlebnis  mit mir zu teilen.

Nachdem wir mit Campari-Orange angestoßen hatten, fing er zu erzählen an:  „Vor einigen Jahren habe ich einen Test gemacht. Ich wollte im Monat € 500.- mehr verdienen. Ich habe alle bekannten Techniken angewendet -und siehe da: Ich erhielt nur 3 Monate später ein Angebot, bei einer Vortragsreihe mitzuarbeiten. Es kostet mich im Monat nur wenig Zeitaufwand und es lässt sich leicht koordinieren. Nun rate mal, wie hoch das Honorar war!“ Ich musste schmunzeln. „Ich denke, es werden € 500.- gewesen sein, oder?“.
„Genau - aber leider brutto! Ich habe vergessen zu wünschen, dass ich das Zusatzeinkommen NETTO haben will!“ Wir lachten beide. „Ja, wirklich blöd“, scherzte ich.
„Aber es wird noch besser“, fuhr er fort. „Nachdem ich erkannte, dass das Prinzip der Anziehung tatsächlich in allen Bereichen funktioniert, habe ich meine Wünsche hochgeschraubt. Ich hatte damals ein monatliches Netto-Einkommen von etwa € 2.400.-, was meiner Meinung nach schon ganz gut war. Das sind etwa € 35.000.- pro Jahr – Netto, versteht sich.“, grinste er und hielt die Spannung aufrecht. „Ich habe also die Techniken angewendet und meine Ziele neu definiert. Diesmal sagte ich zu meiner Frau, dass ich € 100.000.- im Jahr verdienen werde! Und was gab sie mir zur Antwort?“ Ich war etwas skeptisch, da ich seine Frau ja nicht gut kenne. . „ Sie sagte bloß: ‚Vergiss nicht, in Netto zu denken!’ Ist das nicht unglaublich?“ Er wurde immer lauter. Ich musste ebenfalls  auflachen, denn damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Wirklich faszinierend, wenn man sich mit Menschen unterhält, die das Prinzip der Anziehung anwenden und die Erfolge erkennen.

Neugierig wie ich bin, wollte ich wissen, ob er das Ziel erreicht hatte. „Das Jahresverdienst im Jahr darauf war € 60.000.- und das übernächste Jahr € 95.000.-, Netto natürlich“.
„Natürlich“, meinte ich. „Warst du denn enttäuscht, weil du dein Ziel nicht ganz erreicht hast?“ Er, ganz salopp:  „Hey, ich habe innerhalb von nur zwei Jahren mein Einkommen verdreifacht! Und das nur, weil ich mir nicht mehr zugetraut habe!“
Ich war  verdutzt. Was nun? War nun enttäuscht oder glücklich darüber, ein besseres Einkommen zu haben?
„Es ist fantastisch, sage ich dir. Ich habe nun erkannt, dass meine Ziele viel zu klein sind und ich kann mir nun erlauben, in größeren Dimensionen zu denken“, sagte er.  „Mein nächstes Ziel ist nun, die Millionen-Grenze zu knacken! Und ich weiß ganz genau, dass ich das schaffen werde!“
Er lehnte sich zufrieden zurück und wir verlebten noch einen grandiosen Abend.

Ronald Hanisch
© fotolia.de

Freitag, 1. Juli 2011

Der beste Sex überhaupt


Vor etlichen Jahren, noch ehe es die berühmten Verfilmungen gab, wurde mir das Prinzip der Anziehung klar. Wer „The Secret“ oder „What the bleeb do we (k)now“ kennt, weiß, wovon ich spreche.
Das Prinzip der Anziehung besagt, - vereinfacht ausgedrückt  - dass alle Wünsche auch in Erfüllung gehen. Genauer gesagt: Es stößt einem zu, womit man sich intensiv beschäftigt. Wenn jemand von einem dunkelbraunen Schlafzimmer träumt, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr klein, dass es letztlich weiß oder rot wird...
Nachvollziehbar, oder?
Ein hartnäckig verfolgter Wunsch wirkt gewissermaßen als „self-fulfilling prophecy“. Leider auch im negativen Sinne. Das sind dann die „Pechvögel“ in unserem Freundeskreis.

Folgende Story hat sich kürzlich tatsächlich zugetragen: Ich bin derzeit auf der Suche nach einer Wohnung. Die Anforderungen sind - wie bei meinen Wünschen mittlerweile üblich - recht hoch angesetzt. Drei Angebote wurden mir vorgelegt. Nach einer Besichtigung der Objekte stand fest, dass genau ein Objekt meinen Anforderungen genau entsprach. Leider gab es einen Haken dabei: Ich hatte vergessen, einen Übergabetermin auf meinem Wunschzettel zu notieren. Tatsächlich ist die Wohnung erst Mitte nächsten Jahres bezugsfertig. Dennoch warf ich die Flinte nicht ins Korn. Ich hatte das Gefühl, dass ich noch eine entsprechende Übergangslösung angeboten bekommen sollte. Nur drei Tage später flatterte tatsächlich  das Mail einer Uni-Professorin in meinen Posteingang: „Ich habe kurzfristig das Angebot erhalten, für ein Jahr nach Neuseeland zu gehen um dort zu unterrichten. Ich suche dringend einen House-Sitter für diese Zeit. Bei Bedarf bitte bei mir melden.“
Sie können sich ausmalen, wie groß die Freude war.

Dem Prinzip der Anziehung ist es egal, WAS Sie sich wünschen. Völlig belanglos, ob Sie jemandem davon erzählen oder nicht. Egal, wie groß oder wie klein der Wunsch auch ist: Er wird erfüllt – solange wir selbst davon überzeugt sind.
Was das mit dem besten Sex überhaupt zu tun hat? Naja, nun wissen wir, dass wir uns alles, wirklich alles wünschen können... ;)

Ronald Hanisch

Freitag, 24. Juni 2011

Biorhythmus und andere Sportarten

Es gibt, ganz allgemein, drei Typen, die sich dem Biorhythmus zuordnen lassen:
Den Early-Bird-, Late-Night- und Mediterranen-Typ

Der Early-Bird-Typ ist in aller Früh schon munter und gleich bei guter Laune. Er kann einen Morgenmuffel  mit seiner positiven Stimmung und dem Drang am Morgen schon zu quatschen, regelrecht auf die Palme bringen. Zwischen 9 und 10 ist das Leistungshoch erreicht, in der er eine Tätigkeit nachgehen sollte, die viel "Hirnschmalz" benötigt bzw. kreativer Natur ist. Es ist nicht verwunderlich, wenn er schon um halb zwölf bis zwölf sein Mittagessen einnimmt, da der Tag schon lange dauert. Um spätestens vier bis fünf Uhr Nachmittags ist er dann zu Hause und wird entsprechend früh zu Bett gehen bzw. eher rasch müde werden.

Der Late-Night-Typ ist eher derjenige, der, wie oben beschrieben, die frühen Aktivitäten gar nicht nachvollziehen kann bis hin zum absoluten Morgenmuffel. Er wird eher so um neun bis zehn zu Arbeiten anfangen und langsam in die Gänge kommen. Sein Mittagessen wird er so um 13h einnehmen, wenn überhaupt. Dieses Menschen können bis spät in die Nacht arbeiten und erreichen ihr Leistungshoch nicht selten erst in der Nacht zwischen 21 und 22h! Sie haben auch kein Problem damit mal bis vier Uhr in der Früh zu rackern, wenn Not am Mann besteht. Um diese Zeit kann er eventuell die Arbeit dem Early-Bird-Typen übergeben... ;)

Der dritte im Bunde ist der Mediterrane-Typ. Wie der Early-Bird ist er in der Früh schon aktiv und kann los starten. Im Laufe de Vormittags gibt es das Frühstück, das gemütlich genossen wird. Und genau wie der Late-Night, kann dieser Typ aber auch am Abend lange aktiv sein. Dafür benötigt er jedoch eine Pause zwischen eins und vier, die zum essen und ruhen, manchmal auch zum nachdenken und lesen genutzt wird. Die Siesta dauert zwischen ein und vier Stunden, je nach Gewohnheit und Möglichkeit. Ein genauer Zeitpunkt für ein Leistungshoch kann nicht bestimmt werden, kann jedoch durchaus am Vormittag und am frühen Abend zwei mal am Tag sein. Viele unter uns sind solche Typen, erhalten, oder besser gesagt: NEHMEN sich aber keine Zeit für die Siesta, was den Bio-Rhythmus empfindlich stört und das Wohlbefinden kann dadurch sinken.

In einem meiner Vorträgen wurde ich mal gefragt: "Was ist aber mit dem, der in der Früh nicht aufkommt und am Abend bald mal müde ist?". Dieser Mann hatte den Lacher des Publikums auf seiner Seite und er meinte es wohl auch Scherzhaft. Ich entgegnete: "Das ist dann der Typ "Fauler Hund", aber zu dem kommen wir erst". Das Gelächter steigerte sich.

Sollte sich jemand wirklich dessen bewusst werden, dass er eher ein Late-Night-Typ ist, am Abend aber zu müde ist um mit seiner Familie etwas zu unternehmen, zu laufen oder einfach nur einen gemütlichen Abend mit dem Partner zu verbringen, dann ist er schon einen entscheidenden Schritt weiter. Weiter als diejenigen, die durch die Gewohnheit gar nicht mehr merken, dass das nicht normal bzw. ok ist. Im Schnitt brauchen wir etwa sechs bis neun Stunden Schlaf - das kann ganz unterschiedlich sein. Über neun Stunden Schlaf sollte hinterfragt werden, wobei ich auf der Couch liegen und zappen zum Schlaf dazu zähle!

Was also tun, wenn man drauf kommt, dass man lediglich acht bis zehn Stunden pro Tag aktiv sein kann?
Es sind meist mehrere Faktoren die hier zum tragen kommen:  
Ernährung, Bewegung und "geistige Hygiene".

Die nächsten Beiträge werden sich damit befassen.

Ronald Hanisch

Dienstag, 14. Juni 2011

„Das geht mich nichts an“


Eine sehr liebe Freundin erzählte mir unlängst, dass sie ihr Auto zur Reparatur in die Werkstatt gebracht hat. Dazu sollte man wissen, dass sie ihren 4er Golf noch nie innen gereinigt hat bzw. hat lassen. Wäre an und für sich kein Drama, wenn da nicht der Hund wäre, der ihr das Interieur mit allerlei versaut. Dazu kommt die entsprechende Geruchsbelästigung, die alle Hundebesitzer kennen, die einen langhaarigen Hund mit nassem Fell auf der Rückbank sitzen haben.

Sie kommt also bei der Werkstatt an und der Meister möchte mit ihr eine Probefahrt machen um zu testen was da „so Geräusche“ macht. Am Weg zum Auto bereitet sie den Fachmann darauf vor, was er gleich erleben sollte. „Sie sollen wissen, dass das Auto innen etwas ausschaut!“, gibt sie ihm mit einem für sie typisch sympathischen und ansteckenden Lächeln weiter. Er zur Antwort: „Das geht mich nichts an, ich teste nur das Auto.“

Was ist da passiert? Zwei Dinge fallen mir da sofort ein, ohne auf die oben beschriebenen Details einzugehen. Als  erstes die professionelle Antwort, dass ihm das, was sie mit ihrem Auto macht, nichts angeht. Ich bin super beeindruckt! 

Wie oft mischen sich Leute in Dinge ein, die sie gar nichts angehen? Wie oft wird über Dinge diskutiert, die andere Menschen betreffen? Selbstverständlich kann man seine Meinungen austauschen. Was aber wenn diese Meinungen in „gute Ratschläge“ übergehen? Ungefragt hören wir tagtäglich Meinungen von Leuten über Dinge, die sie überhaupt nichts angehen!
Was an der Situation ebenfalls auffällt ist die Entschuldigung oder Rechtfertigung im Vorhinein der Endzwanzigerin. Wir sind anscheinend schon so darauf trainiert, dass sich andere Menschen in unser Leben einmischen, sodass wir im Vorhinein schon um Erklärungen bemüht sind.
Wir sollten damit aufhören, uns zu rechtfertigen, entschuldigen bzw. Ausreden zu erfinden. Wen stört es denn bitte, wenn das Auto voller Steine, Schmutz und Haare ist? Wenn es die große Blondine stören würde, dann würde sie wohl etwas daran ändern. Und wenn nicht, dann eben nicht. Was maßen sich viele unserer Mitmenschen jedoch an, wenn sie und „liebevolle Ratschläge“ mitgeben, wie unser Leben, unser eigenes Leben, besser sein kann bzw. sein muss! Kommentare die wie Ahornsirup aus den Bäumen auf unsere Köpfe träufeln und unser Leben versüßen. 

Das Witzige daran ist ja die Tatsache, dass wir diese Weisheiten meist von Menschen hören, die in ihrem Leben meist wenig bis gar nicht vorankommen! Was tun diese Menschen für sich selbst, damit sie „besser“ leben? Reicht es, wenn das Auto sauber ist? Oder sind andere Dinge im Leben vielleicht „wichtiger“?

Ich bin der Meinung, dass dies jeder für sich selbst entscheiden soll. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und soll diese Verantwortung aber auch übernehmen. Wir sollten uns weniger um die Anderen kümmern und uns mehr mit uns selbst beschäftigen. Mit dem was wir erreichen wollen, wie viel wir verdienen wollen, welcher Tätigkeit wir nachgehen wollen, wie viel Freizeit wir mit wem verbringen wollen und ob wir unser Auto sauber oder verdreckt haben wollen.

Ronald Hanisch

Freitag, 3. Juni 2011

Miami – unterschiedlichste Kulturen an einem Ort

Ein markerschütternder Schrei unterbricht das Meeresrauschen am Miami-Beach! Eine Mutter steht kreischend im Sand und im ersten Moment weiß niemand so recht ob bereits etwas Entsetzliches passiert ist oder etwas auf uns zukommt. Der Wind peitscht rund 0,5 m hohe Wellen vor sich her und am Strandabschnitt, der sich von mir aus überblicken lässt, sind nur wenige Menschen im Wasser. Die hysterisch wirkende Inderin wird von lautem Geschrei ihres Mannes unterstützt und mir wird etwas unwohl bei der Sache. Etwa 20 m vom Wasser entfernt entdecke ich, dass sich ihre drei Kinder im Wasser befinden.
  
Miami Beach
Das Alter der beiden Jungs schätze ich auf 12 und 16 Jahre und die Tochter wird so 15 Jahre alt sein.
Der Klageton der besorgten Eltern widmet sich dem Jüngsten. Er befindet sich bereits im knietiefen Wasser und hat offensichtlich eine Menge Freude mit den daherschwappenden Wellen. Die beiden Älteren sind schon etwas weiter im Wasser und strahlen eine Freude aus, als ob sie das erste mal am Meer währen. Sie lachen alle und anhand der Gesten die sie der Mutter zuwerfen ist alles in bester Ordnung.

„Was soll der ohrenbetäubende Lärm also?“, denke ich mir. Nun, es scheint als ob die Eltern es nicht zulassen, dass der Junior im Meer ist. Traurig aber gehorsam schreitet er aus dem Wasser und erlöst seine Mutter vom Schreikrampf. Zufrieden nehmen ihn die Eltern an sich und trocknen ihn ab.
Unterschiedliche Kulturen, wie sie speziell in Miami aufeinandertreffen, können oft für Missverständnisse sorgen. An diesem Beispiel ganz offensichtlich, dass für alle anderen Wasserratten die Wellen keine Gefahr darstellten, für die indischen Eltern jedoch massiv. Nicht nur die Sorge um den Sohn - die Tochter darf sich, wahrscheinlich Kulturell bedingt, gar nicht ausziehen. Sie musste mit dem gesamten Gewand ins Wasser, wenn sie unbedingt wollte. Einzig der älteste Sohn durfte eine Badeshort tragen. Ich habe jedoch von der indischen Kultur lediglich rudimentäre Informationen. Ich habe Freunde in Indien die das Schweinefleisch, witzige Story mit Tiroler Knödel, ebenfalls essen. Andere wiederum „dürfen“ das nicht. Was dann alles mit der linken Hand gemacht werden darf, entzieht sich ebenso meiner Kenntnis wie viele andere Dinge auch, die in Indien zu den Gepflogenheiten gehören.
Es war gar nichts passiert an diesem Tag am Miami-South-Beach! Rein die Sorge der indischen Eltern, die anscheinend das Meer und ihre Tücken nicht gewohnt waren.

Beim frühmorgendlichen Joggen die Begegnung mit einem italienischem Paar. Sie wild gestikulierend und er, naja, irgendwie auch laut. Bei den Italienern weiß ich nie ob sie sich nur unterhalten oder ob es ein wilder Streit ist. Es könnte durchaus sein, dass die Beiden sich gleich an die Kehle gehen und der Eine dem Anderen weh tun möchte. Wir laufen in unterschiedlichen Richtungen weiter und so bekomme ich bald nichts mehr mit von der Jaulerei.

Was mir auffällt ist, dass an diesen Tagen rund 90 % Schwarze (ist das politisch korrekt?) in Miami sind. Die meisten sind cool drauf, haben einen Schlafzimmerblick und, was auch bei den älteren Semester modern ist, haben die Hose ist bis unter die Arschbacken runtergezogen, sodass die Unterhose präsentiert werden kann. Aber nur hinten, denn vorne überdeckt ein XXXXXL-großes Shirt das beste Stück des Mannes. „Wie hält die Hose überhaupt?“, staune ich und mache schon meinen Reißverschluss auf um die Hose in die gleiche Position zu bringen.  Es funkt! Aber der Gang ändert sich massiv. Nicht mein Ding und ich kehre zur bequemen antiken Variante zurück.

Vor meiner Reise in die USA habe ich gelesen, dass man sich mit der jeweiligen Kultur und den Gepflogenheiten des Besucherlandes auseinander setzen soll. Was tut man, was darf man, was nicht und was soll man niemals tun. In Miami habe ich mich dann gefragt auf welche Kultur ich mich da hätte vorbereiten sollen. Ich war einfach so wie immer und das war anscheinend nicht ganz verkehrt. Ich sage nicht, dass man sich nicht für die anderen Kulturen interessieren soll. Die indische Mutter könnte durchaus eine hysterische Österreicherin oder Schweizerin sein. Im Gegensatz zu Indien sind wir noch dazu ein Binnenland.

Es ist jedoch sehr schön zu beobachten, wie die Welt und die verschiedenen Kulturen zusammenwächst und auf verschiedenen Kontinenten und Orten gemeinsam leben kann. Der Zukunft sehe ich positiv entgegen. Wir alle sind ja geprägt von unserem Umfeld und besonders unsere Eltern haben einen großen Anteil daran, wie wir denken, agieren und reagieren, handeln, beurteilen und entscheiden. Meinen Beobachtungen zufolge schließe ich, dass besonderen die jüngeren Leute, ich meine ab ca. 1970 geboren, offener sind und die „Programmierungskette“ der Eltern unterbrochen haben. Es entwickelt sich ein anderer, offenerer Zugang und es wird Verständnis für andere Ansichten gezeigt. Die konstruktivistische Sicht ermöglicht den Respekt und die Akzeptanz vor der Wahrheit des Gegenübers.
Welche Beobachten haben Sie dazu gemacht?

Lg. Ronald Hanisch

Dienstag, 3. Mai 2011

Einsparungspotential von 94,2 Mio Euro generiert

Im Auftrag für einen Automotiv-Entwickler war es die Aufgabe für Ronald Hanisch das Änderungsmanagement aktiv zu betreiben. Die Änderungsstände, die Gewichte und die Kosten der Bauteile, die Kosten der Werkzeuge für die Bauteile und die Kosten für die Montage sind transparent, flexibel und nachvollziehbar darzustellen.
Im Zusammenwirken von vier Werken, die Hersteller der Bauteile, dem Einkauf, für die monetäre Bewertung und dem Simultaneous Engineering, Entwicklung und Konstruktion, war es die besondere Herausforderung die abgestimmten Prozesse einzuhalten. Naturgemäß sind die Entwickler bestrebt Änderungen so lange wie möglich durchzuführen und die Bauteil-Hersteller wollen so rasch wie möglich die Änderungen einstellen, um mit der Beauftragung der Werkzeuge zeitgerecht zu starten.
Mit der Eigenentwicklung einer Applikation (Basis xml4sd) konnte letztendlich ein System installiert werden, welches tagesaktuelle Aussagen zu Änderungsständen, Bauteilpreis, Gewicht und Werkzeugkosten ermöglichte. Damit konnten permanent die Targets überprüft und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.

Als unabhängige Stelle in diesem Konstrukt wurde es möglich, ein Einsparungspotential von 15,4 Mio. Euro rein auf die Änderungskosten zu generieren.

Durch die Möglichkeit an den Bauteilen zeitgerecht Optimierungen durch sämtliche Teammitglieder durchzuführen, konnten, auf die Produktionslaufzeit hochgerechnet, weitere 78,8 Mio Euro an Montage und Herstellungskosten eingespart werden. In Summe konnten also 94,2 Mio. Euro Einsparungspotential generiert werden!

Dagegen stehen rund 1,7 Mio. Euro, welche für ein zusätzlich eingesetztes Team, zur Unterstützung aller Schnittstellen, und die Applikation investiert werden mussten. Ein schöner und nachhaltiger Erfolg für das begeisterte Projektteam!

Für nähere Informationen, Kontakt auf www.ronaldhanisch.com

Sonntag, 24. April 2011

Bühne frei für Antonio! Teil 5 (Ende)

Tür auf, kurzer Blick ins Publikum, dann auf die Treppen, ab zum freien Stuhl und hinsetzen. Geschafft! Kein Stolpern, alles gut gegangen.
„Antonio. Du vertrittst ja die Meinung, dass Hausfrauen zu Hause ebenso ihre Erfüllung finden können wie im Berufsleben. Ist das so?“ startet Barbara gleich los.
Er beantwortet die Frage und schwenkt sofort zu den Gästen, die er einzeln mit den Themen konfrontiert, die vor ihm besprochen worden sind. Ein wenig sticheln also. Er fühlt sich sichtlich wohl in der Rolle und vergisst auf das gesamte Rundherum. Keine Spur von Nervosität. Antonio ist in seinem Element, wird aber nicht so frei reden gelassen, wie er es üblicherweise gewohnt ist. Als Vortragender ist er es gewohnt, dass er längere Monologe führt und die Zuschauer fesselt.
Der nächste Gast wird eingeladen und mit einer Grazie fegt die hübsche Brünette über die Bühne. Lächelt und winkt sympathisch und setzt sich neben Antonio nieder, der die ersten Sekunden auf sich wirken lassen muss.
Die Show geht weiter mit Fragen an und ein wenig Diskussion unter den Gästen. Antonio kann den Bogen leider nicht schließen und seine Message anbringen. Barbara dreht sich von der Bühne und schließt die Sendung mit einem zufriedenen Lächeln. „Das ging ja schnell! Und ich hätte noch so viel zu sagen, aber ok. Ist gut so, bleibt halt noch einiges stehen.“ murmelt Antonio vor sich hin.
Die Gäste der Sendung werden ins nahegelegene Kaffee auf ein Getränk eingeladen, wo sich alle kennenlernen und noch über die Themen weiterdiskutieren. Antonio verteilt geschickt seine Visitenkarten und sorgt so für ein wenig Traffic auf der Homepage.
Vielleicht passt es ja mal für einen Auftritt um über seine Vorträge und Themen zu sprechen. Dann weiß er schon mal Bescheid, wie die Abläufe sind und was ihn erwartet. Ein netter Abend geht zu Ende.

Samstag, 23. April 2011

Bühne frei für Antonio! Teil 4

Barbara begrüßt die Gäste im Studio und vor den Bildschirmen und leitet mit provokanten Fragestellungen auf das Thema über. Mal für und mal gegen die Hausfrauen. Das soll die Gäste gleich mal in Gesprächslaune bringen.
Die ersten Gäste werden bereits aufgerufen und von der Moderatorin Barbara befragt. Sie schafft es gekonnt und professionell eine Ruhe zu vermitteln, die den Gästen jegliche Angst vor den Kameras und Scheinwerfern nimmt. Sehr gut, wie die ersten ihre Standpunkte vertreten. Nach den ersten vier Gästen kurze Pause und Antonio weiß, jetzt kommt er gleich dran. „Wo bleibt denn die Redakteurin? Die sollte mich doch längst abholen, oder?“ fragt er sich etwas nervös geworden. In diesem Moment steht sie auch schon in der Tür und führt ihn zur Bühne. Hinter der Tür zur Showbühne wartet er nun, bis die Pause vorbei ist. „Nun werden auch noch Gäste befragt!“ denkt er sich ungeduldig.
Ein Zeichen der Redakteurin verrät ihm, dass er ab nun groß im Bild ist. Ca. 40 cm vor seinem Gesicht ist links von ihm die Kamera und geradeaus die Tür. „Nicht in die Kamera schauen! Immer gerade aus!“ hat es vorher geheißen.
Er erinnert sich in diesem Moment an seine Golden Retriever Hündin, über die er sich so oft lustig macht, wenn sie einfach so starr gegen die Wand blickt. Wobei die fünfjährige blonde Hundedame dies meist macht, wenn ihr etwas peinlich scheint. Was hat er da mit seiner Freundin schon Witze darüber gemacht und nun steht er selbst so da.
Jetzt das nächste Zeichen und das bedeutet: los geht’s!
Tür auf, kurzer Blick, ...
Der nächste und letzte Teil erscheint am 24. April 2011 um ca. 18h00

Freitag, 22. April 2011

Bühne frei für Antonio! Teil 3

Antonio fängt an zu erzählen, dass eine kurze Fahrt durch die Wiener Innenstadt hatte und im Norden Wiens, nähe Korneuburg, losgefahren ist. „Danke, das reicht. Ich komme aus Stockerau.“, der Tontechniker wieder. Antonio etwas aus dem Konzept, da er immer noch nachdachte wie die Fahrt wirklich war und was er noch zu erzählen hätte. Er denkt sich:„Was? Was war das denn… ah! ER kommt aus Stockerau – so so… kurz nachdenken: Aja, Korneuburg und Stockerau sind ja nicht weit voneinander entfernt! -“ kapiert es Antonio allmählich. Er kennt sich in der Gegend so gut wie gar nicht aus, aber soviel konnte er noch nachvollziehen. „Dann äh, hast du äh, ja äh auch äh die selbe äh äh Strecke äh hinter dir, oder?“ Antonio noch immer aus dem Konzept.
Nach den peinlichen Minuten wieder retour in das Gästezimmer, wo die Aufzeichnung verfolgt wird, bis man aufgerufen wird.
Birgit erklärt unterdessen, dass drei Folgen pro Tag aufgezeichnet werden und das meist drei Tage hintereinander. Im Sommer werden zudem Wiederholungen gezeigt. Antonio ist für die zweite Aufzeichnung des Tages eingeplant. Er erfährt, dass sich die dritte Aufzeichnung dem Thema Untreue widmet. „Da kann ich nicht mitreden!“ Antonio wieder wortgewandt wie sonst auch immer. Gelächter der restlichen Gäste, die sich dem Charme und Dialekt des Südländers nicht entziehen können.
So, die Sendung startet! Barbara...

Der nächste Teil erscheint am 23. April um ca. 18h00