Mittwoch, 3. August 2011

Biorhythmus und andere Sportarten - geistige Hygiene

Der letzte Part zum Thema Biorhythmus beschäftigt sich mit der "geistigen Hygiene". Ich finde diese Wortkombination sensationell und habe sie von einem lieben Freund: Alexander Balaska

Geistige Hygiene: achte stets darauf, an was du denkst und wie deine Gedanken ausgerichtet sind. Wenn du spazieren gehst: Was siehst du da? Sind es die schönen Dinge? Riechst du den Duft der Blumen, der Bäume oder liebst du den Geruch des Asphalts? Spürst du den zarten Hauch des Windes wie er dein Haar durchstreift, deine Haut berührt? Hörst du die Vögel zwitschern, das Zirpen oder die Mopeds, die dich an den letzten Italien-Trip erinnern? Vielleicht kannst du sogar einen Geschmack wahrnehmen? Der letzte Schluck Kaffee vor dem Spaziergang, oder deine Lieblingsschokolade...

Oder bist du eher der Typ, dem die unschönen Dinge auffallen? Es stinkt nach Mist, es ist kalt, die Steigung ist anstrengend, die Flugzeuge am Himmel machen einen Höllenlärm und in meinem Mund ist es wie in einer Kloake


Du verstehst was ich meine?

Volle Konzentration auf die positiven Dinge des Lebens. Es gibt sie überall. ÜBERALL! Es gibt keine, wirklich KEINE Situation, der nicht etwas positives abzugewinnen ist. Es liegt nur an dir, wie du die Situation betrachtest und vor allem "bewertest". Entscheide dich ganz bewusst, wie du zukünftig Situationen annehmen möchtest. Entscheide dich ruhig mal dazu, traurig zu sein. Genau so lange wie DU möchtest! Entscheide dich dafür und auch wieder dagegen. Werde Herr über deine Gedanken - dann wirst du Herr über dein Leben!

Du wirst tagtäglich mit einer regelrechten Informationsflut überhäuft. Das meiste merken wir uns, vielleicht zum Glück, eh nicht. Aber es ist schon so, dass dies Kraft und Energie kostet. Sämtliche Informationen die auf uns einprasseln, müssen verarbeitet werden. Auch wenn sie ledilgich augefiltert werden sollen. Um das Tagesgeschehen abarbeiten zu können gibt es mehrere Möglichkeiten:
Power-Napping, Meditation, Tai-Chi, Chi-Quong, Sport oder Bewegung, und viele weitere.

Ein Nap, also ein kurzer "Schlaf" von max. 25 Minuten, oder eine Meditation lässt sich ideal in den Tag integrieren. Ein stilles Örtchen, damit meine ich nicht die Toilette, oder das Auto am Parkplatz reichen als Stätte aus. Ich bevorzuge eine geführte Reise, die mich über meine Kopfhörer vom Handy kurzzeitig in die Vorstufe des Schlafs bringen. Diese Reisen sind so konzipiert, dass zu erst die Aufmerksamkeit bewusst auf den Körper gelenkt wird um sich von den aktuellen Gedanken abzulenken. In weiterer Folge wird über Suggestionen der Geist "gereinigt" bzw. "geleert". Zum Ende der Session wird eine Sequenz zum Erwachen eingeleitet um nach 25 Minuten Topfit und Wach zu sein.

Bewegungen wie Tai-Chi oder Chi-Quong sind ideal für Geist und Körper. Man hält sich durch die sanften Bewegungen fit, bleibt gedehnt und lässt den Gedanken freien Lauf. Mit ein bisschen Übung hat man die ersten Abläufe schnell erlernt. Durch die Konzentration auf die Übung und das loslassen werden neue geistige Horizonte erreicht und man wird offener für Neues.
Nach einem anstrengenden Tag einen Lauf hin zu legen ist eine weitere Möglichkeit, das Erlebte vom Tag zu verarbeiten. Viele gute Ideen entstehen bei einem Lauf oder eine Radrunde. Die monotonen Bewegungsabläufe entleeren einerseits den Geist und andererseits werden Herausforderungen des Tages abgearbeitet.

Was dazu noch zu sagen ist, dass ein wirklich guter Schlaf ebenfalls einen großen Teil zum Wohlbefinden beiträgt. Damit ist die Qualität und nicht die Menge an Schlaf gemeint. Wenn du dich körperlich betätigst, dich gut ernährst und deine geistige Hygiene auch für das Einschlafen verwendest, dann steht einer guten Rast nichts mehr im Wege. Der Schlaf sorgt für die Abarbeitung der Themen des Tages und erarbeitet Lösungen für die Fragen, die im Laufe des Tages gestellt wurden. Hast du dich nicht auch schon dabei ertappt, dass dir eine Idee oder Lösung zu einer Frage des vorigen Tages unter der Morgendusche einfällt? Mir passiert das oft! Jetzt nutze ich diese Möglichkeit ganz bewusst und "schlafe darüber", über Themen die ich nicht gleich lösen kann. Hin und wieder gehe ich am Morgen sogar laufen um den Tag voller Energie zu starten und um mit vielen neuen Ideen den Herausforderungen zu begegnen.

Ronald Hanisch

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