Freitag, 24. Juni 2011

Biorhythmus und andere Sportarten

Es gibt, ganz allgemein, drei Typen, die sich dem Biorhythmus zuordnen lassen:
Den Early-Bird-, Late-Night- und Mediterranen-Typ

Der Early-Bird-Typ ist in aller Früh schon munter und gleich bei guter Laune. Er kann einen Morgenmuffel  mit seiner positiven Stimmung und dem Drang am Morgen schon zu quatschen, regelrecht auf die Palme bringen. Zwischen 9 und 10 ist das Leistungshoch erreicht, in der er eine Tätigkeit nachgehen sollte, die viel "Hirnschmalz" benötigt bzw. kreativer Natur ist. Es ist nicht verwunderlich, wenn er schon um halb zwölf bis zwölf sein Mittagessen einnimmt, da der Tag schon lange dauert. Um spätestens vier bis fünf Uhr Nachmittags ist er dann zu Hause und wird entsprechend früh zu Bett gehen bzw. eher rasch müde werden.

Der Late-Night-Typ ist eher derjenige, der, wie oben beschrieben, die frühen Aktivitäten gar nicht nachvollziehen kann bis hin zum absoluten Morgenmuffel. Er wird eher so um neun bis zehn zu Arbeiten anfangen und langsam in die Gänge kommen. Sein Mittagessen wird er so um 13h einnehmen, wenn überhaupt. Dieses Menschen können bis spät in die Nacht arbeiten und erreichen ihr Leistungshoch nicht selten erst in der Nacht zwischen 21 und 22h! Sie haben auch kein Problem damit mal bis vier Uhr in der Früh zu rackern, wenn Not am Mann besteht. Um diese Zeit kann er eventuell die Arbeit dem Early-Bird-Typen übergeben... ;)

Der dritte im Bunde ist der Mediterrane-Typ. Wie der Early-Bird ist er in der Früh schon aktiv und kann los starten. Im Laufe de Vormittags gibt es das Frühstück, das gemütlich genossen wird. Und genau wie der Late-Night, kann dieser Typ aber auch am Abend lange aktiv sein. Dafür benötigt er jedoch eine Pause zwischen eins und vier, die zum essen und ruhen, manchmal auch zum nachdenken und lesen genutzt wird. Die Siesta dauert zwischen ein und vier Stunden, je nach Gewohnheit und Möglichkeit. Ein genauer Zeitpunkt für ein Leistungshoch kann nicht bestimmt werden, kann jedoch durchaus am Vormittag und am frühen Abend zwei mal am Tag sein. Viele unter uns sind solche Typen, erhalten, oder besser gesagt: NEHMEN sich aber keine Zeit für die Siesta, was den Bio-Rhythmus empfindlich stört und das Wohlbefinden kann dadurch sinken.

In einem meiner Vorträgen wurde ich mal gefragt: "Was ist aber mit dem, der in der Früh nicht aufkommt und am Abend bald mal müde ist?". Dieser Mann hatte den Lacher des Publikums auf seiner Seite und er meinte es wohl auch Scherzhaft. Ich entgegnete: "Das ist dann der Typ "Fauler Hund", aber zu dem kommen wir erst". Das Gelächter steigerte sich.

Sollte sich jemand wirklich dessen bewusst werden, dass er eher ein Late-Night-Typ ist, am Abend aber zu müde ist um mit seiner Familie etwas zu unternehmen, zu laufen oder einfach nur einen gemütlichen Abend mit dem Partner zu verbringen, dann ist er schon einen entscheidenden Schritt weiter. Weiter als diejenigen, die durch die Gewohnheit gar nicht mehr merken, dass das nicht normal bzw. ok ist. Im Schnitt brauchen wir etwa sechs bis neun Stunden Schlaf - das kann ganz unterschiedlich sein. Über neun Stunden Schlaf sollte hinterfragt werden, wobei ich auf der Couch liegen und zappen zum Schlaf dazu zähle!

Was also tun, wenn man drauf kommt, dass man lediglich acht bis zehn Stunden pro Tag aktiv sein kann?
Es sind meist mehrere Faktoren die hier zum tragen kommen:  
Ernährung, Bewegung und "geistige Hygiene".

Die nächsten Beiträge werden sich damit befassen.

Ronald Hanisch

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